Japan Aktuell – Dez/4 – KW52

Zusammenfassung der japanischen Nachrichten für die Woche vom 24.12. bis 30.12.2007.
News der vorhergehenden Woche

Momentan habe ich keinen Bock auf gar nix mehr und auf News am allerwenigsten. Deswegen relativ kurz und schmerzlos. Und ja, ich habe nur die Mainichi Shimbun Seiten durchgeforstet. Tut was dagegen. 😛

Update KW45, KW46, KW48: NTT DoCoMo plus Google
NTT DoCoMo, Japans größter Handy-Netzbetreiber macht ab Frührjahr 2008 gemeinsame Sache mit Google und wird die Suchmaschine auf seiner i-mode Seite einbinden. KDDI verwendet schon Google, während Softbank auf Yahoo! setzt.
Quelle: Mainichi Shimbun

Update zu KW45 ,KW46: Neues von NOVA
Auch wenn der Pleitegeier NOVA mittlerweile vom neuen Anbieter G.communication Group übernommen wurde, so haben die dort angestellten Lehrer nicht unbedingt viel zu lachen. Nur ein Teil der bisherigen Angestellten werden übernommen, für bis zu 200 werden neue Arbeitsplätze bei Partnerschulen gesucht – und 600 werden leer ausgehen. So ohne Job gestaltet es sich natürlich auch ein wenig schwierig mit der Aufenthaltsgenehmigung. Prima Weihnachtsgeschenk.
Quelle: Mainichi Shimbun

Update zu KW50/51, KW49, Yasukuni-Schrein und Arte-Bericht: Schulbücher wieder mit Kriegsverbrechen
In den letzten Tagen des zweiten Weltkrieges verbreitete die japanische Führung unter der Bevölkerung Okinawas Furcht-Propaganda: Die amerikanischen Soldaten würden schreckliche Untaten begehen und deshalb müsse jeder gute Bürger sich und seine Familie umbringen. Um ihnen dabei auf die Sprünge zu helfen, wurden Handgranaten und Co. verteilt. Um die 500 Zivilisten seinen so sinnloserweise in den Freitod gezwungen worden sein. In den letzten Jahren hatten die Geschichtsrevisionisten das japanische Bildungsministerium davon zu überzeugen, dass ja alles gar nicht so schlimm gewesen sei – dementsprechend verschwand die ganze Geschichte aus den Lehrbüchern. Nachdem über 100.000 Okinawaren im September auf die Straße gingen, lenkte das Bildungsministerium und Prämierminister Fukuda ein.
Quelle: Mainichi Shimbun

Update zu KW49: Kaum Strafe für Porno-Lehrer (hey, ist das Wort nicht BILD würdig)
Takayuki Hosoda, ein ehemaliger Grundschul-Vize-Direx, wurde dafür, dass er im Sommer mit sechs minderjährigen Mädchen sexuelle Handlungen gegen Bezahlung durchführte (sprich: an Kinderprostitution teilhatte) zu drei Jahren Gefängnis verurteilt – auf Bewährung. Halleluja. Immerhin ist er für5 Jahre vom Dienst suspendiert. Fünf, nicht fünfzig…
Quelle: Mainichi Shimbun

Update zu KW46, KW50/51: Proteste gegen Buckelwaljagd
In Australien haben sich Tierschützer das japanische Konsulat vorgenommen. In einer optisch auffälligen Art und Weise taten die Damen und Herren ihre Meinung kund: Sie übergossen eine Frau auf einer japanischen Flagge mit Kunstblut. Schön. Also nicht schön, aber gut.
Quelle: ABC News

Skype jetzt auf PSP
Platz da DoCoMo, Saraba-Bye-Bye Nokia! Jetzt kommt’s dicke für Handyanbieter: Sony kündigte an, ab Januar den kostenlosen Internet-Telefonservice Skype anzubieten. Zusätzlich kann man mit Skype auch kostenpflichtigerweise (momentan wird eine Gebühr von 2.250 Yen für drei Monate angepeilt – ein Bruchteil normaler Handyvertragsgebühren) Festnetztelefone anrufen. Wenn das ganze in Japan hinhaut, werden wir wohl auch bald dürfen. Ja, das ist cool. Bis jetzt sind Handys immer mehr zu kleinen Spielekonsolen geworden. Jetzt macht mal ein mobiler Konsolenhersteller den Schritt in die andere Richtung. Wahnsinn schon bei uns im Garten.
Quelle: Mainichi Shimbun, Kotaku

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