Japanisches Curry – Herbstgemüse

Nachdem ihr ja auf diesen Seiten bereits gelernt (oder zumindest hoffentlich gelesen) habt, wie japanisches Curry zurbereitet wird, zeige ich euch heute eine Rezeptvariante. In der japanischen Küche ist es immer noch sehr wichtig, die Zutaten der Jahreszeit anzupassen. Daher passend zum Winter: Das Herbstcurry. (Ja, ich weiß. Lasst mich. Wintergemüse sind hierzulande höchstens saure Gurken und die machen sich nicht gut im Curry. :P)

Ich gebe zu, eigentlich habe ich euch schon vor zwei Monaten Sushi versprochen (s. Tagebuch für Arme 23), doch in die kalte Jahreszeit passen eher solche Gerichte wie Nimono, Chawanmushi oder eben Curry. Zusätzlicher Vorteil ist, dass man dabei lang vorm warm köchelnden Herd stehen und sich die Hände wärmen kann. :3 Außerdem habt ihr ja jetzt extra gelernt, wie man netten Reis kocht – was passt da besser, als die erste Schale gelungenen Reis mit ein wenig herbstlichem Curry abzuschmecken. :o)

Zutaten:
Curry Mix
– Öl zum Anbraten; evtl. Sahne zum Verfeinern
– 1 kleinen Hokkaido-Kürbis
– 1 Zucchini
– 2 Zwiebeln
– 500g Pilze (geputzt, ohne jeglichen Stil und halbiert)
– eine Packung frittierter Tofu (bei Vin-Loi gibt es das als unscheinbaren Plastikbeutel – sucht einfach im Asialaden; welche Sorte Leichenteil für die Carnivoren unter euch nun besonders gut schmeckt, kann ich leider nicht sagen)

1. Der Kürbis muss nicht geschält werden, dafür aber ausgehölt. Ansonsten gibt es nichts groß zu beachten: Zucchini köpfen, aber nicht schälen. Alle Zutaten in mundgerechte, aber männlich-grobe, Stücke hacken.

2. Erst Zwiebeln und Pilze ein wenig anbraten, dann anderes Gemüse hinzu. Dann 1,4 l Wasser hinzu (das behauptet zumindest die Packung vom Curry-Mix).

3. Curry-Mix dazugeben und einfach warten, bis das Curry fertig ist. 🙂 Wer es scharf mag, sollte ein bisschen Chilli hinzugeben – auch das hilft, den Körper aufzuwärmen und Herbst wie Winter in die eisigen Schranken zu verweisen. 🙂