Leipiziger Buchmesse Fotos und Bericht (LBM 2009) – Teil 2

Nach einigen Tagen Verschnaufpause geht es nun weiter mit dem Bericht von der LBM 2009, courtesy of Osananajimi mia. Ich hoffe, ihr habt so viel Spaß beim Lesen wie ich beim Zuhören. :3

Wie bereits in Teil 1 vom Leipziger Buchmessen Bericht erwähnt, war durch zahlreiche Aktivitäten, Workshops und Shows viel Abwechslung geboten. Auch wenn man sich angesichts so manch lethargisch zusammenkauerntem Herde Anime-Kiddies des Eindrucks nicht verwehren konnte, dass der mit „Spaß“ unweigerlich verbundene gewisse Sprung zur Eigeninitiative noch nicht angekommen ist. Con-Hons ausfüllen und mit „Knuddel mich“ Schildern rumrennen ist ohne jeden Zweifel immer noch auf Platz 1 der Lieblingsbeschäftigungen von Anime-Fans auf der LBM. Jedoch sind dies mehr Skurilitäten der modernen Anime Szene als Ärgernisse, mit denen sich der Alt-Otaku schon abgefunden hat.

Womit sich keiner abfinden müssen sollte ist der Vertrieb von nicht lizensierten Merchandise und Abzocke von Fans – schon gar nicht auf einer Buchmesse, aber auch sonst nirgendwo! Manga X ist ein Laden, der nicht nur anderen Händlern auf Grund seiner Verkaufsstrategie ein Dorn im Auge ist, sondern auch Vereinen und Besuchern, die über dessen Vertrieb aufgeklärt sind. [Hierzu kommt bei Zeiten noch ein eigener Bericht.] Sonst hat mich eigentlich nur geärgert, dass aus dem schwarzen Sofa eine Aktionsfläche für Konzerte und Massen-Beschäftigung mit Nebelmaschine und unendlich lauter Beschallung geworden ist – direkt neben dem Teegarten. Ich dachte ich wäre auf einer Buchmesse und nicht auf der YOU

Schlussendlich lässt sich aber wieder sagen, dass es ein tolles Wochenende gewesen ist! Keine andere Messe oder Convention bietet einen vergleichbaren Treffpunkt für Vereine, Händler und Verleger! Dies ist nicht zuletzt Sigrun Phillips zu verdanken – Organisatorin der ersten Stunde des Comic-Bereiches. Leider ist auch zu merken, dass sie vor einigen Jahren die Führung abgegeben hat. Wir, Vereine wie Händler, hoffen alle, dass ihre Bemühungen „Comics in Leipzig“ zu dem zu machen was es geworden ist, nicht weiter versanden. Es bleibt spannend.

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