Nimono: Japanisches Dämpfgemüse

Nimono heißt soviel wie „gekochte Sachen“ und genau darum handelt es sich auch bei japanischem Dämpfgemüse: In einer speziellen Soße gekochtes Gemüse/ Fleisch/ was auch immer nicht niet und nagelfest ist. Es ist leicht zu kochen (wenn man weiß, wie’s geht) und auch gut warm genießbar. Perfekt für den Herbst und Winter, also.

Nach so langer kulinarischer Enthaltsamkeit wollte ich mal wieder ein paar Rezepte in die Runde schmeißen und da asiatische Resteeintöpfe offenbar beim Publikum (d.h. bei dir, mein lieber Leser) gut ankommen (der Japanisches Curry Artikel ist aus irgendwelchen Gründen der drittmeist angeschaute Beitrag dieses Blogs o_O), gibt es jetzt die Variante „In Soja-Sake-Soße totgekochtet Gemüse“. Zusätzlicher Vorteil: Während das Gemüse dämpft, kann man sich über’m Topf die Hände wärmen. Oh Freude.

Zutaten:
– 500g Mono/ Zeuchs (z.B.: Kartoffeln, Karotten, Pilze, Zwiebeln, Kürbis, Wurzelgemüse)
– Brühe: 3 Tassen/ 480ml Dashi
100ml Sojasoße
50g Zucker
60ml Sake

1. Gemüse massakrieren und evtl. besonders hartes Gemüse, wie Karotten oder Kartoffeln (zur Verkürzung der Dämpfzeit) vorkochen.

2. Gemüse im Topf ein wenig anbraten und dann Brühe raufkippen (bzw. die einzelnen Bestandteile der Brühe direkt in den Topf kippen – das überlass ich ganz euch :P).

3. Warten.

4.  Weiter warten.

5. Dass ihr fertiggewartet habt, merkt ihr daran, dass das Gemüse die Soße einigermaßen aufgesogen hat. Einfach ein Stück kosten: Wenn weich und lecker, dann dürft ihr essen – wenn nicht, dann lest weiter euer Manga und lasst das Nimono in Ruhe Nimono sein bzw werden.

Ob ihr die Rest-Soße esst (ich find das Zeuchs lecker) oder (wie feine Japaner) im Ausguss entsorgt, bleibt euch überlassen. Im Gegensatz zu dem meisten anderen J-Food gilt hier: Warm schmeckt’s besser. imho zumindest.