Tagebuch für Arme 2

*wei* In ein paar Stunden kommt eine neue Folge Galileo. Ist zwar ganz ohne Abe, aber trotzdem lustig.

Nachdem sich das letzte Mal alle über meine schockigen Erlebnisse gefreut haben (es ist übrigens von dem Tofuzeuchs noch reichlich übrig, falls wer probieren möchte…) erzähl ich mal wieder nen bissle aus meinem Alltag.

Am Dienstag ist mir auf dem Weg zur Bücherei (in der Hauptbibliothek der Uni gibt es jungfräulich anmutende Shadicks, die offenbar nie in die Griffel von Schummelsinologen gekommen sind) ein schnuffiger Shiba Hund über den Weg getappst. Da ich auf die Schnelle keine Kamera zur Hand hatte, gibt es stattdessen ein Foto von meinem Lieblingshund, Yuki:

Das Purzelbärchen muss leider am ADW auf halbem Weg nach Polen hausen, aber hund kann ja nicht alles haben.

Am Mittwoch hab ich im Unterricht ner Freundin ihre Ribbon geklaut. Leider habe ich deswegen nicht mitbekommen, wie Wakatakeru Tennô (genannt „Bu“, ganz ohne hui) damals Zeus (Zeuchs?) platt gemacht hat

Weil mir nach dem zuckersüßem Shôjo Geplänkel nen Happen übel war, hab ich mir Annes Mochi (nein, mein Kanji&Kana Eintrag hilft euch bei der Entzifferung der Verpackungsbeschriftung nicht weiter) für später aufgehoben. thx anywayz. 🙂

Stattdessen hab ich mich von Ariane mit Käsestullen füttern lassen, bevor sie mir dann Süßkram im Asiamarkt ne S-Bahnstation weiter gekauft hat:

Das ganze ist Kokos… Lö… gefüllt mit… mehr Lö und – ja, ich hab’s auch erst geglaubt, als ich die einzelnen Körner ausgebuddelt hatte – Mais. Spannenderweise schmeckt das ganze auch noch gut.
Natürlich handelt es sich hierbei nicht um Wagashi, also japanische Süßigkeiten, sondern um thailändische, also… äh… Taigashi? Wie dem auch sei: Wenn euch mal sowas im Asiatsupermarkt anfällt, schleppt’s ruhig ab und vernascht’s gemütlich zu haus. Isch läcka.

Am Donnerstag rächte sich Annes Mochi dafür, dass ich es so sträflich ignoriert hatte. Als ich grad in die Küche gehen und ein bisschen Udon kochen wollte, wurde ich vom gemeingefährlichen Killer-Mochi angefallen. Doch wie ich mich unterm Tisch zusammenkauerte und um mein Leben winselte, kam Earth Boy Arjuna herbeigekrallt und bekämpfte die Reismatschplage:

Nachdem mein großer Retter das böse Mochi-des-Grauens erlegt hatte, ließ ich es bei lebendigem Leib ausbluten, häutete es, schnitt bis tief in die Eingeweide und versenkte dann meine Reißzähne im zarten weißen Fleisch des Beutetiers:

Weil er mich so heldenhaft verteidigt hat, habe ich ihm auch vergeben, dass er mir einige Tage zuvor mein verbranntes Ei weggefressen hatte. (Hab drei Stückchen mitgeschleppt zum Fotografieren und den Rest inner Küche stehen lassen. Pech gehabt…)

Am Samstag habe ich dann aus Mitleid über meinen Tofutrip neue Sorten Zotter Schocki geschenkt bekommen. Rosenschocki (ohne Rosenstücke, sondern mit Rosengelee – läcka!), Essigschocki (mit Apfelessig, ebenfalls läcka) und einen Riegel Macha Trinkschokolade, an den ich mich bisher nicht rangetraut hab. Eigentlich würde ich jetzt gerne Fotos dazu reinstellen, aber leider hat mein Card-Reader grad seine Tage und will sich von mir nix reinschieben lassen und mein USB Kabel vonner Kamera wurde grad von Earth Boy Arjuna auf Klo entführt und… ich will’s gar nicht wissen…

Anti-Karma ka Meter (d.h. was habe ich diese Woche wieder böses angestellt):
– Sempai beleidigt. check
– Mensch, was hat Prüfung versaut gesagt, er sei nen Versager. check
– Freundin, die grad eine Freundin und beinah ihr ALG verloren hätte, gesagt, sie sei selbst Schuld. check.
– Kôhai dazu gezwungen drei Nächste vokabellernenderweise durchzuarbeiten. check.
– Unterricht geschwänzt und Hausaufgaben nicht gemacht. check.
– J-Drama geschaut statt japanologischen Aufsatz zu schreiben. check.
– Light Novel und Fantasyromane statt wissenschaftlicher Literatur gelesen. check.
– 2 Jahre abgelaufenes Dosenfutter (Thai-Curry) gegessen. check.
– Mich von Freundinnen und Eltern durchfüttern lassen. check.
Yep. Ich werd’s nach’m Tod auf jeden Fall schön warm haben und werd nicht dumm Harfe spielen müssen…