Auslandsstudium in Japan

Auslandssemester

Ein Auslandsstudium ist inzwischen Teil fast jedes akademischen Lebenslaufs. Fremdsprachenkenntnisse, interkulturelle Kompetenz und Soft Skills wie Selbstständigkeit und Flexibilität werden während des Studiums in einem anderen Kulturraum erworben. Und das nicht nur auf dem Papier. Nahezu alle Rückkehrer berichten mit Begeisterung von Ihrer Zeit im Ausland und der Satz „es war die beste Zeit meines Lebens“ fällt in vielen Erzählungen. Kompetenzen, die in anderen europäischen Destinationen erworben wurde, sind aus der Vita eines Hochschulabsolventen kaum mehr wegzudenken. Um sich von seinen Mitbewerbern zu unterscheiden, braucht es also ein besonderes Alleinstellungsmerkmal, die Wahl der Destination betreffend. Asien als aufsteigender Wirtschaftsmarkt, aber auch als kultureller Einflussfaktor auf westliche Länder, gewinnt seit einigen Jahren an Bedeutung.

Gute Gründe für ein Auslandsstudium in Japan

Die Entscheidung für ein bestimmtes Land fällt vor allem aufgrund der Verfügbarkeit von Lehrangebot auf Englisch, Kompatibilität der Semesterzeiten, Möglichkeit zur Anerkennung von Leistungen und Lebensstandard beziehungsweise Lebenshaltungskosten im Gastland. Japan schneidet in allen diesen Punkten sehr gut ab. Die Qualität der Lehre an den Universitäten ist vergleichbar mit der an deutschen Hochschulen und auch die Semesterzeiten sind beinahe deckungsgleich im Gegensatz zu vielen anderen Ländern. Bei einem Studienaufenthalt in Japan verlängert sich also die Gesamtstudiendauer nicht, da ausreichend Leistungen in Deutschland anerkannt werden.

Organisation des Aufenthalts – Kosten, Visum, Versicherung

Die meisten größeren Hochschulen pflegen Partnerschaften mit japanischen Hochschulen, im Rahmen derer keine Studiengebühren zu entrichten sind. Diese sind in Japan nämlich mit 5.000 bis 35.000 Euro pro Jahr ziemlich hoch. Lebenshaltungskosten sind je nach Stadt ebenfalls zum Teil etwas höher als in Deutschland, allerdings vergeben viele Hochschulen oder andere Geldgeber wie der DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst) oder Stiftungen auch Stipendien, um die Mehrkosten aufzufangen. Wer Inlands-BAföG bezieht, kann dies in der Regel auch mit ins Ausland nehmen – ansonsten vergibt die KfW auch zinsgünstige Kredite. Wichtig ist, mit der eigenen Versicherung den Auslandsschutz abzuklären und entsprechend anzupassen. Teilweise wird im Rahmen von Austauschprogrammen ein bestimmter Versicherungsumfang verlangt, weitere Informationen finden Sie hier. Ein Studentenvisum ist unkompliziert zu beantragen, sobald die Zusage der Gasthochschule vorliegt. Mit dem Studentenvisum darf auch eine geringe Stundenzahl in Japan gearbeitet werden, um sich einen kleinen Zuverdienst zu erwirtschaften.

Das Land der aufgehenden Sonne – mehr als nur Studium

Neben dem Studium überzeugt Japan aber auch durch seine jahrtausendealte Kultur, hochmoderne Technik, innovatives Design und natürlich die Freundlichkeit der Menschen. Die ultramoderne Stadt Tokyo, die historische Kaiserstadt Kyoto, zauberhafte Gärten, die Kirschblüte im Frühling, Nationalparks und umwerfende Bergpanoramen: Es lohnt sich, dieses wunderbare Land auch außerhalb der Universität kennenzulernen.

Bild: Thinkstock, 186007356, iStock, XinXinXing

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