Camp Berlin

Nein. Wer bei Google „Camp Berlin“ eingibt, stößt recht bald auf die Wegbeschreibung nach „Sachsenhausen“ – und damit ist jetzt kein Kneipenviertel in hässlichen Mainkäffern gemeint. Hier allerdings ist die Rede von einer Ausstellung. Einer, über die ich bereits im Februar schreiben wollte, aber ihr wisst ja wie das ist: Das Leben, die liebe Arbeit, das Studium und die Katze … blabla. Hier jedenfalls der langersehnte (*hüstl*) Bericht:

Das C.A.M.P. (Contemporary Art Migration Project) Berlin war, wie erwähnt, eine Ausstellung, die zwischen dem 2. und 10. Februar 2008 junge Künstler der Kunsthochschulen Hiroshima und Weißensee (Berlin) dem Proletenpublikum präsentierte. Proleten? Das ganze fand statt in der ehemaligen Zentralwerkstatt der BVG (Berliner Verkehrsge*äh*sellschaft oder so; zuständig für öffentlichen Verkehr. Nein. So mit Bussen und Bahnen), mitten im Wedding. Der Wedding aus „Der rote Wedding marschiert“, das größte türkische Ansiedlungsgebiet nach Izmir (und vorm Emirat Kreuzberg) und zufällig meine Klanheimat – und ja, Pfirsiche hat’s hier auch.

Aber genug der Vorrede: Eine Übersicht der Künstler und eine (im Gegensatz zu meinem Freizeitgeschwafel) intelligente Vorstellung gibt es hier und für alle, die des Englischen mächtig sind, eine offizielle Homepage sowie ein nettes Review hier. Leider habe ich die Häppchenausgabe am Eröffnungstag verpasst, doch dafür hatte ich dann Futter für die Augen. Hier ein paar Impressionen, aufgeheitert durch mein beeindruckendes Kunstverständnis:

Ein zentraler Punkt der Ausstellung waren die Reisetips. Die japanischen Künstler dachten ganz romantisch an eine Grasmatte unterm Kirschblütenbaum, während uns Wessis ganz praktisch Zelte mitbrachten.

Der Koffer ist wahrscheinlich in Berlin geblieben.

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