Fernöstliche Kürbiskerne

Neulich wurde ich von einer Chinesin in den Keller ge- und dort verführt – zum Kauf seltsamer Asiasnacks. Tezuka stehe mir bei!

Eigentlich habe ich sie zum Einkauf in einen Asiasupermarkt verschleppt (meine Sojasoße ist schlecht geworden – Sojasoße kann schlecht werden!!!), aber egal. Randnotiz: Im Gegensatz zu den meisten anderen Kaffs sind Asiasupermärkte in Berlin (aber natürlich auch in Hamburg oder Düsseldorf) Supermärkte und nicht diese süßen staubigen Futter-Kaschemmen, die mit ihrer Auswahl an die gute alte Ost-Diktatur erinnern. Dementsprechend gibt es nicht etwa eine Sorte Snack und auch nicht nur eine Sorte Kürbiskerne, sondern ungezählte. Da ich mich prinzipiell von den Dingern ernähre und Effefirat bzw der türkische Supermarkt meines Vertrauens (Euro Gida! Geht alles zu Euro Gida! Ja! Oder auch nicht) schon reich genug ist, hab ich mich mal gütig getan:

Die obligatorischen Grüntee-Kerne. Lecker. Logischerweise hat man nicht viel vom Geschmack, wenn man wie ein guter Kartoffelfresser die Kernchen vorsichtig mit den Fingern schält, bevor man das Fruchtfleisch andächtig dem Verzehr opfert. Das ganze funktioniert nur französisch: Rin innen Mund und drauf rumgelutscht. Super Training.

Rosengeschmack.  Ja. Rosen. Ist nicht süß und auch nicht abartig.

Das ganze ist echt nett verpackt, Plastikhülle in Dose. Also die Sorte Chinafutter, der man trauen kann. Ja, prinzipell ist das ganze kein J-Food. Vergebt mir.

Unerklärlicherweise schmecken die Dinger nach Milch. Ich weiß nicht, ob ich wissen will, warum und wie. Egal. Lecker. Auch wenn’s Sonnenblumenkerne sind.

Das sind keine Kürbiskerne. Schmeckt trotzdem. Möh.

Mittlerweile habe ich auch keinen Bock mehr auf bunte Kürbiskerne. Euro Gida ich komme! :3