Koreanisches Hana yori Dango Drama – Kkot boda Namja

Hana yori Dango is back! – und ich auch, allen Totsagungen zum Trotz. 😛

[disclaimer: Wer nicht weiß, was HanaDan ist, liest erst die folgenden zwei Absätze oder z.B. die Wiki-Seite]

Gerade habe ich die 10. Folge von Kkot boda Namja, wie Hana yori Dango auf koreanisch heißt, auf Viikii geschaut und bin immer noch begeistert. Das Produktionsteam Group Eight, die u.a. mit Gung S bereits bewiesen hatten, dass sie es können, wurden eigens von der Autorin (s.u.) erwählt, ihren Erfolgstitel umzusetzen. Auch wenn die Schauspieler und die gesamte Inszenierung am Anfang noch ein wenig verkrampft wirken – so als ob sie mit aller Macht die japanische Version nachempfinden wollten – überwinden sie die Anfangsschwierigkeiten nach ein paar Episoden und das HanaDan-Feeling kommt auf.

Der koreanische Rui ist zwar ein wenig farblos und Tsukushi vor allem am Anfang zu wenig tolpatschig-süß, doch die Besetzung von Dômyôji gefällt mir dafür umso besser. Während die Japaner auf seine unschuldig kindliche Seite angespielt hatten, kommt ihr der Halbstarke Edeljunge, der mit seinen Gefühlen und den lieben Mitmenschen nicht umzugehen weiß, umso besser rüber. Ganz abgesehen davon, dass ich hier mal verstehen kann, wie Mädels auf die F4 stehen können. Hübsche Kerls allesamt und nicht so kleine Mädchen wie bei den anderen Versionen. 😛 Da könnt ihr getrost die (z.B. hier) für diese Winterstaffel angekündigten J-Idols ignorieren. :3

Die Story ist recht schnell erzählt: Tsukushi Makino (Geum JanDi auf Koreanisch) ist ein Mädel aus der Arbeiterklasse und kann durch glückliche Umstände (im Original sparen ihre Eltern Geld, im K-Drama … aber ich will nicht spoilern :P) an der prestigeträchtigsten Schule des Landes in teurer Designer-Schuluniform über den Pausenhof hüpfen.

Auch wenn sie unter den reichen Kiddies kaum Freunde hat, so ist ihr Leben doch friedlich – bis eines Tages Dômyôji (Gu JunPyo) in ihr Leben tritt. Des öfteren wortwörtlich.  Seine „F4“, die Flower 4 genannten reichsten, mächtigsten und überhaupt schönst-tollsten Jungs der Schule („Schön wie Blumen,“ so heißt es *hüstl* o_O), sind die Tyrannen unangefochtenen Herrscher der Schule. Wer ihnen auf den Wecker fällt, bekommt eine rote Karte in den Spint gehängt und ist von da an Freiwild für alle Schüler. Und Tsukushi mit ihrer unbeugsamen Art geht Dômyôji mächtig gegen den Strich.

Der einzige, der von da an noch einigermaßen nett zu ihr ist, ist Hanazawa Rui (Yun JiHu) – einer der F4. So entfaltet sich eine dramatische Dreiecksbeziehung – das Ergebnis ist einer der amüsantesten, knuffigsten und schlichtweg sympathischsten Liebeskomödien ever. :3

HanaDan ist zumindest in Asien eins der erfolgreichsten japanischen Exportprodukte. Zunächst ein Manga von  Kamio Yôko, deren Werk Cat Street ich euch schon mal gehyped habe (lest „Cat Street Manga“ bzw. für ein Mini-Review des J-Dramas „Cat Street Drama„), dann ein Kinofilm(chen) und schließlich ein 52 Folgen starker Anime nebst einem Anime-Kinofilm.

Weil sich die Japaner damals schwer taten, Manga in TV-Serien mit realen Schauspielern (J-Dramas) umzusetzen (zumindest im Vergleich zur heutigen „Manga-Welle“), wagten sich die Taiwanesen 2002 an den Japano-Hit – mit großem Erfolg. Die „F4“ Schauspieler von „Meteor Garden“ (Liu Xing Hua Yuan) tourten als Boyband durch Asien und bräunten sich im Erfolg. Die Japaner merkten auf und so ließen zu zur Herbststaffel 2005 ihre eigene, hochkarätig besetzte Hochglanzproduktion auf’s japanische Publikum los. Das J-Drama wurde – zu Recht – zum Riesenhit. Eine zweite Staffel und ein Kinofilm folgten.

Jetzt haben sich die Koreaner an die HanaDan-Welle gehängt – scheinbar mit Erfolg. Was kommt als nächstes? Die koreanische Version von HanaKimi? Das hat ja eine ähnliche Laufbahn hinter sich, wie HanaDan. Ich freu mich schon. o^___^o

Fazit: Anschauen! Es sei denn, ihr hasst Liebeskomödien wie die Pest. Die erste Staffel der japanischen Version mag ich zwar immer noch lieber (mehr Screwball-Comedy, mehr Hochglanz und vor allem die perfekte Besetzung für Rui), doch Kkot boda Namja lässt mich momentan trotzdem Viikii campen – und ist btw. das erste K-Drama, das ich mir als Raw reinzieh. :3

Bilder©GroupEight/KBS

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